Von oben ganz blau
Weil die Erdoberfläche zu 72 Prozent von Wasser bedeckt ist, wirkt die Erde aus dem All betrachtet blau. Die Wasseraufkommen der Erde belaufen sich auf etwa 1,386 Milliarden Kubikkilometer - der Anteil der Fließgewässer, Binnenseen, der Atmosphäre, des Bodens und der Lebewesen ist dabei gering. Damit ließe sich 28 Millionen mal der Bodensee füllen. Über 97 Prozent davon fließen als Salzwasser in den Weltmeeren, zwei Prozent ruhen in Gletschern und Polareis. Weniger als ein Prozent steht der Natur als Süßwasserreservoir zur Verfügung.
Frischwasser als Kühlwasser
Laut Statistischem Bundesamt wurden in Deutschland 2007 mehr als 32 Milliarden Kubikmeter Frischwasser für die öffentliche und nichtöffentliche Wasserversorgung gewonnen. Davon verwenden die privaten Haushalte knapp 4 Milliarden Kubikmeter (11 Prozent) und die Industrie 27 Milliarden Kubikmeter (82 Prozent). Rund 19 Milliarden Kubikmeter und damit der überwiegende Anteil des industriell genutzten Frischwassers (72 Prozent) werden von Betrieben der Energieversorgung als Kühlwasser eingesetzt.
Ein Mensch, viel Wasser
Der menschliche Körper besteht zu über 70 Prozent aus Wasser.
Wenige Länder, viel Wasser
Laut Umweltorganisation WWF verfügen neun Länder über 60 Prozent der weltweit verwendbaren Süßwasservorkommen. Dazu gehören Brasilien, Russland, China, Kanada, Indonesien, Indien, Kolumbien, Kongo und die Vereinigten Staaten.
Viel Wasser für wenig Fleisch
Weltweit werden 70 Prozent des Süßwassers für die Herstellung von Nahrung verbraucht. Für ein Kilogramm Rindfleisch werden bis zu 15.000 Liter Wasser benötigt.
Trinkwasser
Nur 0,3 Prozent der weltweiten Wasservorräte sind als Trinkwasser verfügbar.
Genauer betrachtet
Wasser (H2O) ist eine chemische Verbindung aus Sauerstoff und Wasserstoff. Es kommt in den Aggregatzuständen flüssig, fest (Eis) oder als Dampf daher.
Kleine Wortkunde für Streber
Das Wort Wasser leitet sich vom althochdeutschen wazzar, "das Feuchte, Fließende" ab.
Wasserbedarf von Max Mustermann
Die Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland haben nach den aktuellsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2007 rund 3,6 Milliarden Kubikmeter Trinkwasser an Haushalte und Kleingewerbe abgegeben. Diese Menge entspricht einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 122 Litern pro Tag. Damit setzte sich der langjährige Trend zur Reduzierung des Wasserverbrauchs weiter fort. Im Vergleich zum Jahr 1991 hat sich der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch um 22 Liter reduziert.
Verschwendung deluxe
Wasser zu verschwenden geht leicht. Wer den Wasserhahn nicht zudreht, jagt an einem Tag rund 45 Liter Wasser durch den Abfluss. Schlimmer ist die Verschwendung allerdings bei dauer-laufenden Toilettenspülungen. Hier können am Ende des Tages auch mal 500 Liter Wasser verplempert worden sein.
Istanbuler Probleme
Knapp wird das Wasser in der türkischen Stadt Istanbul, die Wasserreservoirs sind erschreckend leer. Nun raten die städtischen Wasserwerke dazu, nicht mehr (oder wenigstens deutlich seltener) duschen zu gehen und sparsamer mit dem Wasser umzugehen.
Wilde Pläne
Weil die Wasserknappheit in den niederschlagsarmen Ländern der Welt ein schwerwiegendes Problem ist, wurde bereits über ausgefallene Pläne nachgedacht. So wurde bereits vorgeschlagen, Eisberge über das Meer in tropische Regionen zu schleppen, um dort Trinkwasser daraus zu gewinnen.
Schmutzwasseralarm
Laut der Kinderschutzorganisation Unicef sterben jedes Jahr rund 1,5 Millionen Kinder an schmutzigem Wasser. Besonders schlimm sei die Situation in West- und Zentralafrika.
Sparfüchse
70 Prozent Wasser konnten die deutschen Bauern seit 1991 einsparen, wie die Fördermeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft mitteilte.
Zu viele Menschen, zu wenig Wasser
Fast 900 Millionen Menschen haben heute keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Bis 2025 werden 5,2 Milliarden Menschen keine sanitären Anlagen nutzen können. Dann werden 2,8 bis 3,3 Milliarden Menschen unter Süßwassermangel leiden – die meisten von ihnen in Afrika und Asien.
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